Kräuter von A bis Z
So wie unsere Urgroßmütter noch über die Kräuter Bescheid wussten und sich und ihrer Familie selbst helfen konnten, so soll auch heute in einer Zeit der Kostenexplosion im Gesundheitswesen jeder wieder die Möglichkeit erhalten, seine Gesundheit durch Heilkräuter zu unterstützen.
Begriff | Definition |
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Mäusedorn | Als Heilpflanze ist Mäusedorn der Klassiker bei Venenleiden wie chronischer Veneninsuffizienz oder Phlebödemen (Wasser in den Beinen). Außerdem erkannte die Kommission E seine positive Wirkungsweise bei Hämorrhoiden an. Die Inhaltsstoffe des Mäusedorns stärken das Bindegewebe, erhöhen die Gefäßspannung, dichten die Venen ab und regen die Lymphbahnen an. Dadurch tritt weniger Wasser aus und es wird auch schneller wieder abtransportiert. Mäusedorn wirkt jedoch nicht nur venentonisierend und kapillarabdichtend sondern auch entzündungshemmend und antibiotisch, weshalb er traditionell auch zur Wundbehandlung eingesetzt wird. Es gibt Präparate mit Wurzelextrakt zur innerlichen (Tabletten, Kapseln, Zäpfchen) und äußerlichen Anwendung (Salben). Nähere Informationen im Kräuterbrief: Dezember 2020 |
Meerrettich | Der Meerrettich eignet sich für die Behandlung von Blasenentzündungen, Nebenhöhlenentzündungen Die enthaltenen Senfölglykoside wirken antimikrobiell, so dass die Pflanze auch als pflanzliches Antibiotikum bei Infektionen der Atemwege und der ableitenden Harnwege eingesetzt wird. Zudem hat er einen hohen Vitamin-C-Gehalt Nähere Informationen im Kräuterbrief: Januar 2012 |
Meisterwurz | Laut der Kräuter-Rosa aus Osttirol ist die Meisterwurz eine Heilpflanze ersten Ranges. „Das Gotteskraut löst den Schleim aus allen Organen des Körpers. Hilft bei Asthma, hartnäckiger Heiserkeit, Halsleiden, Bronchienkatarrh und Schnupfen. Treibt den Schweiß. Sie macht gesundes Blut und entfernt den Kalk aus den Adern, beugt Herzinfarkt und Schlaganfall vor. Sie hilft sofort bei Kopfschmerzen.“ Es gibt einen volkstümlichen Spruch: „Die Meisterwurz hilft dem Meister auf die Meisterin“; im Alpenraum wird sie noch immer als „Ginseng des Westens“ betrachtet. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Oktober 2013 |
Melisse | Das Haupteinsatzgebiet der Melisse ist die Beruhigung des Nervensystems, womit sie gegen nervöse Herzbeschwerden, Schlafstörungen, Unruhe, Reizbarkeit und andere nervlich bedingte Beschwerden helfen kann. Es kann die Muskulatur im Darm entspannen und damit Blähungen und Völlegefühl lindern. Drittens haben Experimente im Labor gezeigt, dass Zitronenmelisse Herpes-simplex-Viren bekämpft. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Juli 2013 |
Milzkraut | Das Milzkraut ist eine vitaminreiche und wohlschmeckende Wildpflanze. Früher verwendete man es gemeinsam mit Odermenning für Lebermittel und für die Milz. So wie man heute immer die Milz vergisst; die gerne mal operativ entfernt wird, so vergaß man auch dieses nymphenhafte Mond- Saturngewächs. Die Milz transportiert die Säfte in unserem Körper, also sorgt für einen einwandfreien Energiefluss. Aber auch für den Unterleib soll dieses Kraut sehr heilsam sein. Aus spiritueller Sicht ist die Milz das Aufnahmeorgan für Prana (Lebensenergie), vermittels ihres ätherischen Gegenstückes Nähere Informationen im Kräuterbrief: Mai 2019 |
Minze, Pfefferminze | Die Pfefferminze gehört zu den am meisten verwendeten Heilpflanzen. Das Hauptan-wendungsgebiet ist der Verdauungstrakt vom Mund über den Rachen bis zum Magen, sowie der Gallenblase und –wege, Störungen des Gallenflusses, Übelkeit, Brechreiz, Blähungen, akute und chronische Magen- und Darmentzündungen. Nicht nur in Kräutertees, sondern auch in Körperpflegeprodukten ist sie oft enthalten. Vorsicht: Viele Pfefferminz-Präparate werden auf chemisch-synthetischem Wege hergestellt und sind wertlose Ersatzmittel. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Mai 2016 |
Mistel | Die immergrüne Pflanze wird in der modernen Pflanzenheilkunde gegen Bluthochdruck und auch als begleitende Therapie gegen Krebs eingesetzt. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Dezember 2010 |
Moringa | Moringa-oleifera ist eine der nährstoffreichsten Pflanzen der Welt mit 90 essentiellen Nährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen. Neben Aminosäuren wie Leucin und Arginin enthalten die Blätter des Baumes unter anderem die Vitamine A, B1, B2, Niacin, B6, Biotin, C, D, E, K sowie die Mineralstoffe Calcium, Kupfer, Eisen, Kalium, Magnesium, Mangan und Zink. Eine Vielzahl von Krankheiten können durch Moringa oleifera geheilt werden; Diabetes, Krebs, Bluthochdruck, Schutz für die Augen, Alzheimer, Anti-Aging-Mittel, Gicht und Arthritis, entgiftet den Körper, Schutz vor HIV und AIDS und für Schwangere und stillende Mütter. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Dezember 2015 |
Muskatnuss | Muskatnuss wird für die Behandlung vieler Krankheiten eingesetzt, unter anderem gegen Appetitlosigkeit, Durchfall, Rheuma und Muskelkrämpfe. Es gilt als desinfizierend und wirksam gegen Bakterien, Pilze und Entzündungen sowie als Schmerzmittel. Auch soll Muskat helfen, den Blutdruck auszugleichen. Die Muskatnuss ist ein mildes Beruhigungsmittel und sie löst Ängste. Die Forschung hat zudem gezeigt, dass die Anwendung von Muskatnussöl die geistigen Fähigkeiten verbessert. Muskatnussöl kann auch zum Stressabbau verwendet werden. Eine Studie aus dem Jahre 2006 belegte außerdem eine antidepressive Wirkung bei Tieren. Kreuzkümmel, Koriander und Muskat gegen Arthrose Nähere Informationen im Kräuterbrief: August 2023 |
Mutterkraut | Lange vor der Erfindung des Aspirins setzte man das Mutterkraut mit Erfolg gegen Kopfschmerzen und Migräne ein. Die Pflanze wird traditionell in der Frauenheilkunde verwendet. Dort reguliert sie Geburtswehen und wird wegen ihrer krampflösenden Eigenschaften geschätzt. Mutterkraut hat sich auch bei Menstruationsschmerzen und unregelmäßigen Monatszyklen bewährt: Es reguliert den Menstruationszyklus, wenn dieser unregelmäßig ist und lindert Periodenkrämpfe. Auch in den Wechseljahren erleichtert Mutterkraut uns Frauen das Leben, denn das Kraut gleicht den einsetzenden Hormonmangel aus. So wirkt es den typischen Wechseljahrsbeschwerden entgegen. Durch den leicht unangenehmen Geruch eignet sich die Falsche Kamille(Mutterkraut) zur Vertreibung von Fliegen und Schädlingen im Haus. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Juli 2018 |