Kräuter von A bis Z
So wie unsere Urgroßmütter noch über die Kräuter Bescheid wussten und sich und ihrer Familie selbst helfen konnten, so soll auch heute in einer Zeit der Kostenexplosion im Gesundheitswesen jeder wieder die Möglichkeit erhalten, seine Gesundheit durch Heilkräuter zu unterstützen.
Begriff | Definition |
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Habichtskraut | Die Eigenschaften des Habichtskraut sind augenstärkend, schleimlösend, fiebersenkend, zusammenziehend, harntreibend, antibiotisch. Die wichtigste Indikation ist aber die Ausscheidung anzuregen und die antibiotische Wirkung, was den Einsatz gegen das „Maltafieber“ erklärt. Die Volksmedizin verwendet den Tee bei Nieren und Blasenproblemen, Menstruations-beschwerden, Blutarmut Nähere Informationen im Kräuterbrief: Juli 2016 |
Hagebutte | Die Früchte sind bekannt für ihren hohen Vitamin C-Gehalt. Die rohen Hagebutten haben mit über 10 Milligramm je Gramm Fruchtfleisch mehr als das 20-Fache von frischen Zitronen. Die Früchte enthalten die Vitamine A, B1, B2, E und K sowie Mineralstoffe, Flavonoide und Gerbstoffe. Nähere Informationen im Kräuterbrief: November 2010 |
Hamamelis (Zaubernuß) | Die gewonnenen Arzneidrogen weisen eine blutstillende, entzündungshemmende, adstringierende und Juckreiz stillende Wirkung auf. Einsatz bei Entzündungen der Haut und Schleimhäute, Hämorrhoiden und Varikose sinnvoll. In der Volksmedizin erfolgt eine Gabe auch innerlich bei Durchfallerkrankungen. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Februar 2011 |
Hanf | Der Hanf enthält zwei wesentliche Inhaltsstoffgruppen. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Oktober 2018 |
Hauhechel | Die Hauhechelwurzel ist ein gutes harntreibendes Mittel. Sie ist ein bevorzugtes Mittel bei Neigung zur Harnsäurebildung und der in der Folge damit verbundenen Grieß- und Steinbildung. Bei allgemeiner Wassersucht und im Besondern bei Schwellungen infolge Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (Oedemen), Nierenentzündung, Nierengrieß, Nierensteinen und Gelenkrheumatismus, leistet die Hauhechelwurzel gute Dienste. Die Hauhechel kommt häufig in Nieren- und Blasentees vor, meist kombiniert mit ähnlich wirkenden Kräutern wie Birke oder Ackerschachtelhalm. Die Tees können bei den ersten Anzeichen einer Blasenentzündung die Beschwerden lindern. Nähere Informationen im Kräuterbrief: November 2021 |
Hericium (dt. Igel-Stachelbart) |
Der Igelstachelbart Pilz hat in vielfacher Hinsicht eine unterstützende Wirkung auf Magen und Darm. Der Heilpilz fördert deren Aufbau wie auch die Regeneration. Zugleich entfaltet der Hericium speziell im Magen-Darm-Trakt eine entzündungshemmende Wirkung. Darüber hinaus fördert er die Vielfalt der „guten“ Darmbakterien. Er ist somit ein Bewahrer der Darmflora. Der Igelstachelbart entfaltet seine gesundheitsfördernde Wirkung vor allem auch im Bereich des zentralen Nervensystems. So kann er verschiedene Nervenleiden lindern.
Nähere Informationen im Kräuterbrief: Oktober 2024 |
Herzgespann | Das Herzgespann wird zur Unterstützung bei unregelmäßigen Herzschlägen mit Herzklopfen, und bei Nervosität durch Schilddrüsenüberfunktion eingesetzt. Es wirkt beruhigend, ausgleichend und leicht blutdrucksenkend. Auch bei zu niedrigem Blutdruck und funktionellen Herzbeschwerden kann das Herzgespann auf Grund seiner ausgleichenden Wirkung angewendet werden. Bezüglich der krampfstillenden und nervenberuhigenden Heilwirkung hat das Herzgespann eine ähnliche Wirkung wie Baldrian. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Juli 2015 |
Hibiscus | Hibiskustee stillt nicht nur den Durst und löst Krämpfe (Menstruations-beschwerden), sondern stabilisiert den Blutdruck, senkt den Blutzucker, kann möglicherweise gegen Krebs helfen, heilt Entzündungen, fördert die Verdauung, hilft bei Gewichtsproblemen und hat wirksame Anti-Aging-Eigenschaften. Hibiskus auch bei der Regulation des Cholesterinspiegels behilflich sein kann. So bewirkte der Extrakt von Hibiskus-Blüten in den Studien bei vielen Probanden eine deutliche Absenkung des schlechten LDL-Cholesterins. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Mai 2024 |
Hirschzungenfarn | Hirschzungenfarn gilt als optimale Schmerztherapie ohne Nebenwirkungen. Geschätzt wurde die adstringierende Wirkung auf die Schleimhäute, den auswurf-fördernden und schleimlösenden Effekt bei Husten, die entzündungshemmende Wirkung auf Wunden. die Traditionelle Chinesische Medizin lehrt, dass bei chronischen Erkrankungen die Leber mitbehandelt werden muss. Der Hirsch-zungenfarn wurde daher immer zusätzlich als Stärkungs- und Reinigungsmittel der Leber eingesetzt. Als Besonderheit gilt das Hirschzungenfarn-Pulver, aufgrund seiner raschen Wirkung. Daher wird es als Sofortmedizin bei Unfällen eingesetzt, wenn danach Kopfschmerzen, eine Gehirnerschütterung oder posttraumatische Zustände auftreten. Das Pulver wird in einem Likörglas mit warmem Wein oder Fencheltee aufgelöst und dem Unfallopfer drei Tage lange alle zwei Stunden verabreicht. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Juni 2019 |
Hirtentäschl | Fähigkeit Blutungen zu stillen! Außer dieser Wirkungen hilft das Hirtentäschel jedoch gegen ein breites Spektrum von gesundheitlichen Beschwerden. Es reguliert den Blutdruck, fördert die Verdauung und heilt Ekzeme. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Juli 2011 |