Kräuter von A bis Z
So wie unsere Urgroßmütter noch über die Kräuter Bescheid wussten und sich und ihrer Familie selbst helfen konnten, so soll auch heute in einer Zeit der Kostenexplosion im Gesundheitswesen jeder wieder die Möglichkeit erhalten, seine Gesundheit durch Heilkräuter zu unterstützen.
Begriff | Definition |
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Labkraut | Die beiden bekanntesten Labkräuter sind das Klettenlabkraut und das Echte Labkraut. Sie reinigen Niere, Leber, Bauchspeicheldrüse und Milz von toxischen Stoffen. Die Lymphdrüsen werden mit Hilfe von Labkraut entgiftet. Aus der Volksheilkunde ist überliefert, daß Labkraut auch bei Epilepsie, Nervenleiden, Urinverhalten, Steinbeschwerden und der Schilddrüse eingesetzt wird. Auch wird das Labkraut sehr gerne zur Bekämpfung aller Hautschäden, wie Flechten, Ekzeme, Hautunreinheiten angewendet. Nähere Informationen im Kräuterbrief: August 2015 |
Lärchenharz | Lärchenharz enthält Naturantibiotika sowie Kortisonwirkung und stärkt das Immunsystem, baut Cholesterin und Harnsäure ab, reinigt den Darm, vertreibt Rheuma und Gicht. Die bakteriostatische Heilwirkung des Lärchenharzes ist so stark, dass es früher als Prophylaxe gegen Malaria verwendet wurde. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Februar 2010 |
Lein, Flachs, Leinsamen | Lein stellt ein wertvolles Nahrungsmittel dar und war gekürte Heilpflanze des Jahres 2005. Leinsamen enthalten viele Ballaststoffe sowie einen hohen Anteil an Kalium. Man verbackt sie in Brot und streut sie über Müsli. Sie regen die Verdauung an. Die Schleimsubstanzen im Leinsamen zählen zusammen mit der Samenschale zu den Ballaststoffen. Der Lein wird bei Hauterkrankungen, Verstopfung, Drüsenschwellungen, Entzündungen der Atemwege und des Magen-Darm-Bereichs verwendet. Er wirkt abführend, entzündungshemmend, krampflösend sowie schmerzstillend. Nähere Informationen im Kräuterbrief: März 2018 |
Liebstöckel | Die Heilpflanze ist vor allem wegen ihrer entwässernden Wirkung bekannt. Liebstöckel findet aber auch bei Gastritis und Beschwerden des Zwölffingerdarm Verwendung. Auch bei Verstopfung und Blähungen hat er sich bewährt. orsicht ist bei Nierenkrankheiten geboten. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Mai 2013 |
Löwenzahn | Wirkt alletreibend, harntreibend und entwässernd, blutreinigend, schleimlösend, appetitanregend und förderlich bei der Fettverdauung. So wird er bei Störungen des Gallenflusses, Gallen und Leberstörungen, Wassersucht, Appetitlosigkeit, Darmträgheit, Verstopfung, Gicht, Rheuma und zur Entschlackung angewendet. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Mai 2011 |
Lungenkraut | Durch die enthaltene Kieselsäure und den Schleim wirkt das Lungenkraut lindernd auf Reizhusten und Entzündungen der oberen Luftwege. Es ist besonders bei allen Katarrhen der Luftwege, bei Husten mit viel Schleimauswurf, bei grippösen Erscheinungen, bei Lungenentzündung, chronischer Bronchitis und Lungentuberkulose mit Erfolg anzuwenden. Nähere Informationen im Kräuterbrief: März 2017 |
Mädesüß | Besondere Beachtung finden die im Mädesüß enthaltenden Salicylsäure-Verbindungen. Salicylsäure wird heutzutage meist chemisch synthetisiert und als Acetylsalicylsäure in vielen Schmerzmitteln (z.B. Aspirin) angeboten. Sie hat eine schmerzstillende, entzündungshemmende und antimikrobielle Wirkung. Doch nicht nur die Salicylsäure macht das Mädesüß zu einem begehrten Heilkraut, sondern auch die enthaltenen Gerbstoffe. Der enthaltene Gerbstoff Ellagitannin sorgt z.B. dafür, dass Schleimhäute geschützt werden. Außerdem wirkt er antioxidativ. Mädesüß findet Anwendung bei der Behandlung von entzündlicher Haut oder Akne bei Kopfschmerzen und Migräne. Gegen Venenleiden hilft eine Kombination aus Echtem Steinklee (Melilotus officinalis)(Kräuterbrief 8/18), Echtem Mädesüß (Filipendula ulmaria) und Stechendem Mäusedorn (Ruscus aculeatus) (Kräuterbrief 12/20) wie in Veneo 093 Bio Tabletten von Dr. Pandalis. Die drei heimischen Heilkräuter ergänzen sich gegenseitig in ihren positiven Wirkungen. So kann der Steinklee den Abbau von Ödemen fördern und ihre Entstehung verhindern, Mäusedorn kann die Ausscheidung von überschüssigem Wasser unterstützen, die Venenmuskulatur stärken und die Gefäßwände schützen. Mädesüß schließlich enthält schmerz- und entzündungshemmende Stoffe und kann der Bildung von Thromben vorbeugen. Eine Tinktur aus Mädesüß-Blüten eignet sich bei schmerzenden Gelenken, bei Rheuma, Gicht und Cellulite. Das Mädesüß wird häufig für die Aromatisierung von selbst hergestellten Getränken oder für die Herstellung von Gelees verwendet. Nähere Informationen im Kräuterbrief: November 2017 |
Malve | Die hauptsächliche Anwendung der Malve liegt in der Behandlung von Erkältungsbeschwerden, Husten, grippale Infekte sowie Entzündungen im Rachen- und Mundraum und dem damit verbundenem Reizhusten. Es sind vor allem die in der Malve enthaltenden Schleimstoffe, die die Heilwirkung des Krauts ausmachen. Bei Magen- und Darmbeschwerden hilft zusätzlich eine Rollkur. Diese soll bewirken, dass sich der Schleim gut im Magen verteilt. Um die Heilwirkung zu erzielen darf man die Malve-Blätter nicht kochen sondern nur kalt einweichen. Man kann auch den Saft aus den frischen Blättern direkt auf entzündete Hautstellen oder auf Insektenstiche geben. Nähere Informationen im Kräuterbrief: September 2020 |
Mariendistel | Die Mariendistel ist fast das einzige, aber auch einzigartige Heilmittel bei kranker Leber, Milz, Magen und Galle, aber auch Lunge und Frauenkrankheiten. Im Zusammenhang mit der Leber heilt der Tee auch bei Hepatitis. Vor allem aber ist die Mariendistel wegen ihrer bewiesenen Schutzwirkung auf die Leber bekannt. Sowohl bei Entzündungen der Leber, die dauerhaft vorliegen als auch bei schweren Lebererkrankungen im Endstadium kann die Mariendistel die Regeneration der Leber unterstützen und fördern, sodass sich das Wohlbefinden der Betroffenen deutlich besseren kann. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Januar 2017 |
Maulbeerblätter | Maulbeerblätter können helfen, den Blutzucker-, Cholesterin- und Entzündungsspiegel zu senken. Diese Eigenschaften können bei der Bekämpfung von Herzkrankheiten und Diabetes unterstützen. Maulbeerblätter werden verwendet für: Blutzucker und Insulin senken, Herzgesundheit fördern, Entzündungen reduzieren, gegen Diabetes, Senkung des Blutdrucks. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Oktober 2023 |