Vogelbeere (Eberesche)
Begriff | Definition |
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Vogelbeere (Eberesche) | Auch wenn sich im Volksglauben hartnäckig das Gerücht hält, die Früchte seien giftig, ist dies nicht richtig. Allerdings enthalten die Beeren Parasorbinsäure, die zu Magenproblemen führen kann. Durch Kochen wird die Parasorbin-säure zu Sorbinsäure abgebaut, die gut verträglich ist. Gekochte Beeren können daher auch in größeren Mengen gegessen werden. Tatsächlich waren Vogelbeeren aufgrund ihres hohen Vitamin-C-Gehalts (bis zu 100 mg pro 100 g Beeren, das beim Kochen um etwa ein Drittel abgebaut wird) früher ein wichtiges Mittel gegen Skorbut Sie enthalten außerdem Provitamin A und Sorbit, einen Zuckeraustauschstoff. Die Beeren sind ein ausgezeichnetes Stärkungsmittel für die Stimmbänder, was sich besonders Sänger und Redner im Hinterkopf behalten sollten. In der evidenzbasierten Medizin (auf empirische Belege gestützte Heilkunde) wird ein Auszug aus Sorbus aucuparia, das Sorbit, intravenös zur Senkung des Augeninnendrucks bei Glaukom gespritzt. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Oktober 2019 |