Kräuter von A bis Z
So wie unsere Urgroßmütter noch über die Kräuter Bescheid wussten und sich und ihrer Familie selbst helfen konnten, so soll auch heute in einer Zeit der Kostenexplosion im Gesundheitswesen jeder wieder die Möglichkeit erhalten, seine Gesundheit durch Heilkräuter zu unterstützen.
Begriff | Definition |
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Benediktenkraut | Traditionell wird das Benediktenkraut als Kräftigungsmittel bei zehrenden Fiebern, Abmagerung, Gallenschwäche und bei Appetitlosigkeit angewendet, sowie wegen der diuretischen Wirkung (vermehrten Ausscheidung von Urin aus dem Körper) als ausleitendes Mittel über die Niere. Außerdem als wird es durch die kombinierte Wirkung auf Leber und Galle häufig bei Neigung zu Steinen in Galle und Blase verwendet. Paracelsus empfahl die Diestel auch als stärkendes Mittel bei Schwindsucht und zur allgemeinen Entgiftung Nähere Informationen im Kräuterbrief: April 2024 |
Berberitze | Die Früchte der Berberitze haben völlig andere Heilwirkungen als die Rinde der Wurzel. Man könnte fast meinen, dass es sich um zwei unterschiedliche Heilpflanzen handelt. Die Wurzelrinde stärkt die Galle und die anderen Verdauungsorgane, die säuerlichen Früchte spenden Vitamine und werden gerne für Marmeladen verwendet Nähere Informationen im Kräuterbrief: November 2019 |
Bergtee griechisches Eisenkraut | Die bedeutenden Inhaltsstoffe des griechischen Eisenkrautes sind Gerbstoffe, Flavonoide und ätherische Öle wie zum Beispiel Monoterpene, Menthol, Thymol und Carvacrol. Die beiden zuletzt genannten ätherischen Öle haben eine nachweislich antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung. Der griechische Bergtee kommt nicht nur bei der Volkskrankheit Nummer eins zum Einsatz, der Alzheimer Erkrankung. Die Inhaltsstoffe des Bergtee lindern unter anderem folgende Beschwerden: Magen-Darmprobleme, Bluthochdruck, Rheuma, Osteoporose, Depressionen, Erkältungen. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Juni 2020 |
Berufkraut | Die häufigste Darreichungsform des Einjährigen Berufkrautes stellt der Tee dar. Dieser wird aus dem blühenden Kraut bzw. der ganzen Pflanze zubereitet. Dank seiner schleimlösenden, adstringierenden, tonisierenden und schweißtreibenden Eigenschaften kann man das einjährige Berufkraut gegen die ganze Palette der Erkältungskrankheiten einsetzen. So dient das Heilkraut zur Behandlung von Erkältungsbeschwerden wie Halsentzündungen, Husten und Fieber. Dabei sorgt ein Aufguss des Einjährigen Berufkrauts für verstärktes Schwitzen und wirkt sich schleimlösend aus. Auf diese Weise wird die Abheilung des grippalen Infekts beschleunigt. Nach Ende der Erkältung ist das Heilkraut bei der Rekonvaleszenz behilflich. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Juni 2018 |
Birke | Die Birke ist sehr heilkräftig, besonders für das Harnsystem, das heißt Nieren und Blase. Ein Birkentee beseitigt Steine und Grieß aus den Nieren und der Blase und reinigt das Blut Er lindert die Schmerzen bei Gicht und Rheuma. Bei Fieber mischt man Birke mit Lindenblüten. Nähere Informationen im Kräuterbrief: April 2014 |
Blutwurz | Die Heilpflanze wirkt nicht nur bei bestehenden Schleimhautentzündungen, sondern hilft auch präventiv vor dem Eindringen von Viren und Bakterien, da sie eine Schutzschicht über der Schleimhaut von Mund und Rachen bilden kann. Dafür verantwortlich sind wieder die Gerbstoffe, da diese direkt an Bakterien und Viren binden und sie dadurch inaktivieren. Der Tee heilt wegen der Gerbstoffe sehr gut chronische, ansteckende Darmerkrankungen, Durchfall, Katarrh, Dickdarmentzündungen, Leberschwellung und Hepatitis. Gute Wirkung wird erreicht wenn Durchfall und Verstopfung abwechseln, weil er Bakterien tötet. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Oktober 2021 |
Bockshornklee | Die heilsamen Wirkstoffe von Bockshornklee stecken in den Samen. Diese enthalten 30 Prozent Schleimstoffe sowie Proteine, fette und ätherische Öle, Eisen, Saponine und Bitterstoffe. Sie wirken zusammenziehend (adstringierend), schmerzlindernd und stoffwechselfördernd. Seine Samen enthalten hohe Anteile an Saponinen. Diese sekundären Pflanzenstoffe verfügen über eine freie Bioverfügbarkeit und geben somit freies Testosteron ab. Die Samen des Bockshornklees können bei Appetitlosigkeit, Diabetes und erhöhtem Cholesterin die Behandlung unterstützen. Äußerlich angewendet hilft die Heilpflanze bei Hautproblemen wie Ekzemen und Furunkeln. |
Borretsch | Borretsch ist eine alte Heilpflanze. Sowohl die Blüten als auch die Blätter und das aus den Samen gewonnene Öl finden Anwendung in der Pflanzenheilkunde. Traditionell wird Borretsch gegen Herzschwäche und Melancholie verwendet. Er bereitet auch gutes Blut und er ist beruhigend, entgiftend, entzündungshemmend, erweichend, schleimlösend, schweißtreibend. Bei Menschen die unter Neurodermitis leiden kann Borretsch helfen. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Juli 2017 |
Brahmi | Brahmi wird traditionell gegen eine Reihe von Beschwerden wie Angst, Vergesslichkeit und kognitive Störungen und vor allem zur Intelligenzsteigerung sowie zur allgemeinen Verbesserung der Gedächtnisleistung von Kurzzeit- und Langzeitgedächtnis verwendet. Brahmi wird auch als Anti-Aging-Kraut verwendet, was durch die Förderung der kognitiven Fähigkeiten zu erklären ist. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Februar 2016 |
Brennnessel | Die Brennnessel ist sehr reich an Mineralien. Wegen ihres Eisenreichtums trägt sie zur Erneuerung der roten Blutkörperchen bei. So versorgt sie den Körper mit Sauerstoff und schützt ihn gegen Blutarmut. Ein gefürchteter Feind im Blut ist die Harnsäure, aus der das schwerste Gicht- und Rheumatismusleiden entstehen kann. Wissenschaftlich ist inzwischen erwiesen, daß Brennnesseln stark entwässernd auf unseren Körper wirken, deshalb werden sie den Rheumakranken empfohlen. Sie vermindert die Harnsäure. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Mai 2012 |