Kräuter von A bis Z
So wie unsere Urgroßmütter noch über die Kräuter Bescheid wussten und sich und ihrer Familie selbst helfen konnten, so soll auch heute in einer Zeit der Kostenexplosion im Gesundheitswesen jeder wieder die Möglichkeit erhalten, seine Gesundheit durch Heilkräuter zu unterstützen.
Begriff | Definition |
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Goldrute | Bestes organspezifisches Nierenmittel. Die Goldrute hat eine starke Wirkung auf das Gewebe der Nieren, kann es stärken, heilen und neu aufbauen, sie kann also die Funktion der Niere stärken. Nähere Informationen im Kräuterbrief: August 2011 |
Gotu Kola | Wie Brahmi (Bacopa monnieri) gilt Gotu Kola als eine die Intelligenz steigernde Pflanze. Brahmi wird bevorzugt zur Behandlung psychischer Störungen eingesetzt, während Gotu Kola mehr als allgemein verbesserndes Tonikum anzusehen ist. Laut Studien soll in Gotu Kola ein Vitamin nachgewiesen worden sein, das in keiner anderen bekannten Pflanzenart vorkommt und so als „Jugendvitamin X“ getauft wurde. Dieses Vitamin soll unser Drüsensystem beeinflussen und den gesamten Körper vitalisieren. Nähere Informationen im Kräuterbrief: März 2016 |
Guggul | Guggul, auch bekannt als indische Myrrhe wirkt desinfizierend, zusammenziehend und fördert die Wundheilung. Äußerlich angewendete Tinkturen mit dem Harz helfen sehr gut bei Entzündungen im Mund, Rachen und am Zahnfleisch. Die Volksmedizin nutzt Myrrhe zusätzlich bei leichten Darmerkrankungen und Husten.Guggul ist ein traditioneller Räucherstoff. Das Harz des Guggul gilt als eines der am stärksten reinigenden ayurvedischen Mittel. Außerdem wirkt es entzündungshemmend und blutverdünnend, und findet deshalb u. a. bei Arthritis, Haut- und Knochenentzündungen, bei Übergewicht und Fettstoffwechselstörungen Anwendung. Im Ursprungsland des Ayurveda wird es hauptsächlich bei Gelenkbeschwerden wie Rheuma, Arthrose und Arthritis verwendet Nähere Informationen im Kräuterbrief: April 2025 |
Gundermann | Die Heilwirkung des Gundermann beruht auf dem Gehalt an Gerbstoffen, Bitterstoffen ätherischem Öl und Cholin. Er wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd, zusammenziehend, schleimlösend, anregend auf Blase, Nieren und Milz, und er hat eine regulierende Wirkung auf den Stoffwechsel. Er hilft bei chronischen Eiterprozessen, und langwierigen Stoffwechselkrankheiten. Er wird auch zur Ausschwemmung von Schwermetallen, besonders von Blei eingesetzt. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Juni 2013 |
Günsel | Günsel galt im Mittelalter als ein wichtiges „Wundkraut“. Die Volksmedizin kennt den Günsel innerlich als Mittel gegen hohen Blutdruck und zur Unterstützung der Leber, sowie bei Husten mit zähem Schleim, Magenverstimmung und Appetitlosigkeit. Wegen seines Gerbstoffgehalts und seiner zusammenziehenden Wirkung wird der kriechende Günsel zum Wundverschluss mit einem Umschlag aus Günselteeaufguß verwendet. Bei Hals- und Rachenentzündungen gurgelt man mit dem Günseltee. Als Bad soll er Wunden heilen. Nähere Informationen im Kräuterbrief: April 2018 |
Habichtskraut | Die Eigenschaften des Habichtskraut sind augenstärkend, schleimlösend, fiebersenkend, zusammenziehend, harntreibend, antibiotisch. Die wichtigste Indikation ist aber die Ausscheidung anzuregen und die antibiotische Wirkung, was den Einsatz gegen das „Maltafieber“ erklärt. Die Volksmedizin verwendet den Tee bei Nieren und Blasenproblemen, Menstruations-beschwerden, Blutarmut Nähere Informationen im Kräuterbrief: Juli 2016 |
Hagebutte | Die Früchte sind bekannt für ihren hohen Vitamin C-Gehalt. Die rohen Hagebutten haben mit über 10 Milligramm je Gramm Fruchtfleisch mehr als das 20-Fache von frischen Zitronen. Die Früchte enthalten die Vitamine A, B1, B2, E und K sowie Mineralstoffe, Flavonoide und Gerbstoffe. Nähere Informationen im Kräuterbrief: November 2010 |
Hamamelis (Zaubernuß) | Die gewonnenen Arzneidrogen weisen eine blutstillende, entzündungshemmende, adstringierende und Juckreiz stillende Wirkung auf. Einsatz bei Entzündungen der Haut und Schleimhäute, Hämorrhoiden und Varikose sinnvoll. In der Volksmedizin erfolgt eine Gabe auch innerlich bei Durchfallerkrankungen. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Februar 2011 |
Hanf | Der Hanf enthält zwei wesentliche Inhaltsstoffgruppen. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Oktober 2018 |
Hauhechel | Die Hauhechelwurzel ist ein gutes harntreibendes Mittel. Sie ist ein bevorzugtes Mittel bei Neigung zur Harnsäurebildung und der in der Folge damit verbundenen Grieß- und Steinbildung. Bei allgemeiner Wassersucht und im Besondern bei Schwellungen infolge Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (Oedemen), Nierenentzündung, Nierengrieß, Nierensteinen und Gelenkrheumatismus, leistet die Hauhechelwurzel gute Dienste. Die Hauhechel kommt häufig in Nieren- und Blasentees vor, meist kombiniert mit ähnlich wirkenden Kräutern wie Birke oder Ackerschachtelhalm. Die Tees können bei den ersten Anzeichen einer Blasenentzündung die Beschwerden lindern. Nähere Informationen im Kräuterbrief: November 2021 |