Kräuter von A bis Z
So wie unsere Urgroßmütter noch über die Kräuter Bescheid wussten und sich und ihrer Familie selbst helfen konnten, so soll auch heute in einer Zeit der Kostenexplosion im Gesundheitswesen jeder wieder die Möglichkeit erhalten, seine Gesundheit durch Heilkräuter zu unterstützen.
Begriff | Definition |
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Augentrost | Die Homöopathie nutzt die Wirkung des Augentrost bei Augenentzündungen. Auch in der Volksmedizin nahm man die Pflanze zu Augenspülungen und vermischt mit gleichen Teilen Kamille als warmen Umschlag beim Gerstenkorn am Auge. Auch bei Bronchitis und Schnupfen fand der Augen-trost Anwendung. Kräuterpfarrer Kneipp empfahl ihn als magenstärkendes Mittel. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Oktober 2012 |
Baldrian | Baldrian wirkt in erster Linie beruhigend und entspannend. Zum Beispiel bei Prüfungsangst oder Berufsstress, Nervosität, Schlafstörungen, Durchschlafstörungen bei alten Menschen, Herzklopfen, Angstzuständen, Migräne, Wetterfühligkeitssymptome, psychischen Störungen, nervös bedingte Lernschwierigkeiten und Einschlafstörungen bei Kindern, Depressionen, Nervosität, Reizblase, Bettnässen auf Grund von Unruhe und Zittern. Dabei ist Baldrian keinesfalls einschläfernd. Im Gegenteil fördert er sogar das Konzentrationsvermögen und darf sogar bei der Führerscheinprüfung verwendet werden. Er wirkt einfach nur beruhigend und bringt Entspannung und Gelassenheit. Dabei lässt er sich auch dann verwenden, wenn ein Mensch zu viel schläft und trotzdem unausgeglichen und müde ist. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Mai 2015 |
Ballonrebe/Herzsamen | Diese Heilpflanze wirkt entzündungshemmend, Juckreiz stillend auf Haut und Schleimhaut. Die Wirksamkeit der Ballonrebe bei Juckreiz und Ekzemen wurde in zahlreichen klinischen Studien bewiesen. Ob bei chronischen Hautveränderungen wie Neurodermitis oder Psoriasis, sie hilft auch bei allergischen Reaktionen oder Entzündungen, die beispielsweise durch Medikamente oder chemische Reize verursacht worden sind. Zudem wirkt sie feuchtigkeitsspendend und heilt schmerzende Risse, die bei sehr trockener Haut auftreten können. Auch bei rheumatisch-entzündlichen Erkrankungen oder Verdauungs- und Atemwegsbeschwerden findet die Ballonrebe in der afrikanischen traditionellen Kräuterheilkunde Verwendung Nähere Informationen im Kräuterbrief: November 2022 |
Bärentrauben-blätter | In umfangreichen Beobachtungen und Laboruntersuchungen kamen medizinische Forschungen zu dem Ergebnis, dass eine besonders große Menge des Stoffes Arbutin gut gegen eine Vielzahl der unterschiedlichsten Bakterien Wirkung zeigt, die im Körper und ganz besonders in den Harnwegen Krankheiten auslösen können. Daher empfehlen viele Ärzte ihren Patienten bei einer Blasenentzündung Bärentraubenblätter der echten Bärentraube zu verwenden. Bärentrauben sind auch ein gutes Mittel gegen Nierengries, Blasensteine oder bei einer Entzündung des Nierenbeckens. Nähere Informationen im Kräuterbrief: März 2019 |
Bärlauch | |
Basilikum und Tulsi-Basilikum | Basilikum wirkt antibakteriell und kann auch vor anderen Krankheitserregern schützen, sogar vor solchen, die bereits gegen Antibiotika resistent sind. Basilikum kann auch Schäden, die durch freie Radikale entstehen, vorbeugen. Basilikum besitzt dieselben Enzyme, die auch in entzündungshemmenden Medikamenten enthalten sind, wie zum Beispiel in Ibuprofen oder Tylenol. Nur mit dem Unterschied, dass sie von einem übermäßigen Verzehr an Basilikum keinen Schaden nehmen können. Das Indische Basilikum wird auch Tulsi genannt. Das indische Basilikum (Tulsi) ist ein wohltuendes Kraut für das mentale und emotionale Gleichgewicht. Es ist eine unserer besten Anti-Stress-Pflanzen, die den Körper entspannen, kräftigen und verjüngen. Tulsi beruhigt und stärkt den Geist, fördert die psychische Belastungsfähigkeit und hat eine unmittelbare Wirkung bei starker Reizbarkeit, Nervosität und Aggression. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Februar 2015 |
Beifuß | Wer auf Reisen ist und Beifuß bei sich trägt, soll vor allerlei Gefahren geschützt sein. In die Schuhe gelegt bekommt der Wanderer nicht so schnell müde Beine. Das Kraut verfügt dank seiner Inhaltsstoffe über eine Reihe von Heilwirkungen es wirkt nicht nur beruhigend und stärkend, sondern auch antibakteriell, antimykotisch, appetitanregend, durchblutungsfördernd, galletreibend, krampflösend, menstruationsfördernd, verdauungsfördernd und Wehen fördernd. Ob Schlaflosigkeit, Durchfall, Blasenleiden, Frauenleiden oder Nervenleiden, Beifuß Tee kann den Betroffenen auf sanfte Weise Linderung verschaffen. Nähere Informationen im Kräuterbrief: August 2012 |
Beifuß einjährig (Arteminisin) | Artemisia annua vernichtet Parasiten und Bakterien Artemisia annua enthält zahlreiche wichtige Mineralstoffe in hoher Konzentration, darunter Kalium, Kalzium, Phosphor und Schwefel sowie das Spurenelement Bor. Es wurden bisher 245 Inhaltsstoffe isoliert und nachgewiesen, davon über sechzig verschiedene Wirkstoffe , welche antibakteriell, antientzündlich, antiparasitär, tumorhemmend und immunstimulierend wirken. Diese Pflanze ist nachweislich erfolgreich gegen Malaria, Hepatitis B, Herpes Viren und Hepatitis C Viren, gegen AIDS und auch gegen den Krebs eingesetzt worden. Das Geheimnis der Wirkung von Artemisinin liegt in seiner Reaktion mit Eisen, welches sich in hoher Konzentration in Malariaerregern findet. Kommt es in Kontakt mit Eisen, erfolgt eine chemische Reaktion, bei der freie Radikale erzeugt werden. Diese sind die eigentliche Waffe gegen die Erreger. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Juli 2020 |
Beinwell | Besten Heilmittel für äußerer und innerer Wunden (Magengeschwür), Schnitt-wunden, Quetschungen, Brüche und Blutungen sowie bei Verstauchungen, bei Muskel-und Sehnenzerrung. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Januar 2011 |
Benediktenkraut | Traditionell wird das Benediktenkraut als Kräftigungsmittel bei zehrenden Fiebern, Abmagerung, Gallenschwäche und bei Appetitlosigkeit angewendet, sowie wegen der diuretischen Wirkung (vermehrten Ausscheidung von Urin aus dem Körper) als ausleitendes Mittel über die Niere. Außerdem als wird es durch die kombinierte Wirkung auf Leber und Galle häufig bei Neigung zu Steinen in Galle und Blase verwendet. Paracelsus empfahl die Diestel auch als stärkendes Mittel bei Schwindsucht und zur allgemeinen Entgiftung Nähere Informationen im Kräuterbrief: April 2024 |