Frühjahrskur: Blutreinigung
Die Brennnessel ist sehr reich an Mineralien. Wegen ihres Eisenreichtums trägt sie zur Erneuerung der roten Blutkörperchen bei. So versorgt sie den Körper mit Sauerstoff und schützt ihn gegen Blutarmut. Ein gefürchteter Feind im Blut ist die Harnsäure, aus der das schwerste Gicht- und Rheumatismusleiden entstehen kann. Wissenschaftlich ist inzwischen erwiesen, daß Brennnesseln stark entwässernd auf unseren Körper wirken, deshalb werden sie den Rheumakranken empfohlen. Sie vermindert die Harnsäure.
Das Gänseblümchen wird in der Volksheilkunde als Blutreinigungsmittel in Form von Frühjahrskuren verwendet. Es ist hilfreich beschrieben bei Erkältungen, Angina, Asthma, Bronchitis, Verstopfung, Leberleiden, Gelbsucht, Nierenleiden, Blasenleiden, Gicht, Rheuma, Hautflecken, Wunden, Furunkeln, Wassersucht, Leukorrhö sowie bei schmerzhafter und zu starker Menstruation. Es unterstützt den Stoffwechsel und die Funktion der Leber, es wirkt verdauungsfördernd und ist ein einfaches Mittel zur Entgiftung des Körpers.
Kapuzinerkresse Der Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde hat die Kapuzinerkresse zur Arzneipflanze des Jahres 2013 gekürt, denn die medizinisch bedeutenden Inhaltsstoffe der Kapuzinerkresse haben sich in Untersuchungen wirksam im Kampf gegen Bakterien, Pilze und Viren erwiesen. In der Küche werden vor allem die essbaren Blüten des Krauts geschätzt. Die Kapuzinerkresse ist bekannt wegen ihrer diversen Vitamine, zudem besitzt sie noch Mineralien und Spurenelemente. Die Heilpflanze hat sich zur Blutreinigung gleichermaßen bewährt, wie zur Unterstützung bei der Ausscheidung von Giftstoffen.
Der Wundklee hilft, eine gesunde und zarte Haut zu bilden. Wunden verheilen sanfter mit weniger Narbenbildung. Aufgrund seiner mild anregenden Eigenschaften auf Darm und Nieren fördert er die Ausscheidungsprozesse des Körpers, weshalb er früher in manchen Blutreinigungsmischungen zum Einsatz kam. Auch erhielt er wohl deshalb den Volksnamen „Gichtbleaml“. Bei Atemwegserkrankungen wurde der Wundklee zusammen mit Spitzwegerich in Teemischungen gegeben. Die Schleimstoffe und die Kieselsäure des Spitzwegerichs ergänzen die entzündungshemmende Wirkung des Wundklees. Als Geheimtipp aus der Wiesenapotheke der modernen Phytotherapie scheint mir folgender Hinweis: Der Wundklee gehöre zu einer der lysinreichsten Pflanzen. Was heißt das? Ein Lysinmangel schwächt das Immunsystem und kann unter Stresssituationen oder sonstiger übermäßiger Belastung (z. B. bei erhöhter UV-Strahlung in den Bergen) zum Ausbruch von Viruserkrankungen wie zum Beispiel Lippenherpes führen.
Bärlauch Das wichtigste medizinische Anwendungsgebiet des Bärlauchs ist seine heilende Wirkung auf die Blutgefässe.
Birkenblätter Die Birke ist sehr heilkräftig, besonders für das Harnsystem, das heißt Nieren und Blase. Ein Birkentee beseitigt Steine und Grieß aus den Nieren und der Blase und reinigt das Blut Er lindert die Schmerzen bei Gicht und Rheuma. Bei Fieber mischt man Birke mit Lindenblüten. April 2014